Am Vorabend des Totensonntags 2017 haben 800 Gäste der Ricam Hospiz Stiftung das Benefizevent „Letzte Lieder“ in der Marienkirche in Berlin besucht. Sterbenskranke Menschen im Hospiz hatten Monate zuvor von Liedern erzählt, die für sie im Leben bedeutsam gewesen waren. Ihre Geschichten wurden von der Schauspielerin Eva Mattes und Grimme-Preisträger Christoph Maria Herbst vorgelesen. Unter der Schirmherrschaft des Berliner Senators für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer, interpretierten zahlreiche Musiker letzte Liedwünsche.

Die Lieder des Abends waren so unterschiedlich wie die Menschen, die sie sich gewünscht hatten. Sie reichten von David Bowie, Herbert Grönemeyer über Paul Gerhardt und Whitney Houston bis hin zu Monteverdi und Nirvana. Volkslied stand neben Popsong, Streichquartett neben Schlagzeug. Unter den 50 Künstlern befanden sich unter anderem das MarienVokalensemble, die Sängerinnen Mareike Bender und Christina Schmid und zahlreiche weitere Musiker aus Klassik und Pop.

Die Ricam Hospiz Stiftung hat das dokumentarische Kunstprojekt erneut nach Berlin gebracht. Bei freiem Eintritt wurde um Spenden gebeten. Am Abend spendete das Publikum 9.300 Euro. Am Tag darauf wurden online 1.140 Euro gespendet. Die Spenden fließen in den Aufbau des Hospizzentrums der Ricam Hospiz Stiftung mit Berlins erstem Tageshospiz für Erwachsene. Die „Letzten Lieder“ in Berlin wurden durch die Unterstützung zahlreicher Unternehmen, der Mariengemeinde und des Bezirksamtes Neukölln realisiert.

Auch die netzhaus AG hat das Projekt wieder mit einer Spende in Höhe von 1.000 EUR unterstützt.

Einige Eindrücke von dieser sehr berührenden und bewegenden Veranstaltung geben die Bilder in der Galerie.

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